Wir verwenden Cookies, um Ihnen die optimale Nutzung von www.bonn.de und ihrer Microsites zu ermöglichen. Für den Betrieb der Seiten werden technisch notwendige Cookies gesetzt. Darüber hinaus können Sie Cookies für Statistikzwecke zulassen und uns so dabei unterstützen, die Bedienfreundlichkeit der bonn.de stetig zu verbessern. Sie können die Datenschutzeinstellungen jederzeit anpassen oder allen Cookies direkt zustimmen.
Die Stadt Bonn stellt sich der Herausforderung des digitalen Wandels. Mit der Strategie zur Entwicklung der Digitalen Stadt und der Digitalen Verwaltung beschreibt sie ihren bereits eingeleiteten Digitalisierungsprozess, beschreitet neue Wege zur Gestaltung der Digitalisierung und setzt auf eine starke Partnerschaft mit Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen.
Die Welt ist mitten im digitalen Wandel. Die Digitalisierung und der damit verbundene Wandel in allen Bereichen unseres Lebens gehören zu den größten Gestaltungsaufgaben. Digitale Lösungen sind ein wichtiger Baustein für nachhaltige Städte der Zukunft. Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Städte und Gemeinden sich neue Technologien zunutze machen – einerseits für nachhaltige Erleichterungen im Alltag, andererseits für mehr und einfacher zugängliche kommunale Services.
Mit der Strategie zur Entwicklung der Digitalen Stadt und der Digitalen Verwaltung möchte die Bundesstadt Bonn die Smart City-Aktivitäten weiter ausbauen. Sie soll innovativ und bürgerorientiert sein, sie möchte sowohl ihren Digitalisierungsgrad als auch die Qualität ihrer Dienstleistungen steigern. Dies will sie erreichen, indem sie den Fokus auf konkrete, zeitnah umzusetzende Projekte legt sowie ein professionelles Projekt- und Prozessmanagement aufsetzt.
Dabei ist die Digitalisierungsstrategie kein in sich abgeschlossenes und befristetes einzelnes Projekt. Es handelt sich vielmehr um einen fortlaufenden, dauerhaften Prozess, in den die gesamte Verwaltung der Bundesstadt Bonn eingebunden ist.
Unter Digitaler Verwaltung fasst die Stadt Bonn alle Projekte zusammen, die primär eine organisatorische und informationstechnische (Aus-) Wirkung innerhalb der Stadtverwaltung haben. Dazu zählen Online-Dienstleistungsangebote/eGovernment-Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger, die Gestaltung des digitalen Arbeitsplatzes und von IT-Arbeitsprozessen, aber auch gemeinsame Kooperationsprojekte mit der Bürgerschaft.
Bei der Digitalen Stadt realisiert die Stadtverwaltung gemeinsam mit Anbietern aus Wirtschaft und Wissenschaft Projekte im öffentlichen Raum, um Bonn effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner, sozial inklusiver und vor allem nachhaltiger zu gestalten.
Vision
Die Maßnahmen werden gebündelt und priorisiert, Mitarbeitende im Prozess- und Projektmanagement geschult, eine quartalsweise bzw. halbjährliche Betrachtung und Steuerung auf Amtsleitungs- und Dezernatsebenen durchgeführt. Sowohl die bereits skizzierten Verwaltungsprojekte als auch die dargestellte Zusammenarbeit mit externen Partnern werden mit Einzelmaßnahmen, Teilstrategien beziehungsweise Teilzielen zu einem Gesamtbild der innovativen und bürgerorientierten Smart City zusammengefasst.
Ausgangslage
Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Behörden und Non-Profit-Organisationen haben 2016 gemeinsam mit großem Engagement Projektideen zur digitalen Verwaltung und Smart City entwickelt. Dank dieser engagierten Beteiligung konnten 90 Projektideen aus rund 350 Vorschlägen für Digitalisierungsprojekte erarbeitet und zum Teil mit einem Umsetzungsplan hinterlegt werden.
Im Jahr 2017 wurde zudem der Digital Hub Bonn gegründet. Der Digital Hub bietet die Chance, den IT-Standort Bonn im Wettbewerb besser zu positionieren und Innovationen und Gründungen zu stärken. Gerade die „IT-Community“ in der Region hat ein erhebliches Innovations- und Gründungspotenzial.
Mit dem Fokus auf Digitale Verwaltung hat der Rat der Stadt Bonn am 9. November 2017 die Organisation und Inhalte einer ersten Jahresagenda Digitale Verwaltung beschlossen. Seit Anfang 2018 ist ein Chief Digital Officers (CDO) Berater und Motor der digitalen Transformation. Es wurden erste Handlungsfelder und konkrete Projekte beschrieben, über deren Sachstand regelmäßig berichtet wird.
Eine Verstetigung und Zusammenarbeit mit Partnern der Stadtgesellschaft wird angestrebt, welche die Leitlinien und Ziele der Smart City Charta mit Maßnahmen zu einer verbindlichen und auf Dauer angelegten Umsetzung für Bonn umfasst.
Transparenz
Ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz ist die Transparenz – nach innen und nach außen. Verwaltungsintern müssen die Mitarbeitenden bei diesem tiefgreifenden Veränderungsprozess mitgenommen werden, da die Qualität der Arbeit gesteigert werden und möglichst effizient sein soll. Digitale Prozesse werden ämterübergreifend umgesetzt. Und nicht zuletzt muss den Mitarbeitenden die Sorge um die Sicherheit des Arbeitsplatzes oder um Kompetenzverluste genommen werden. Es geht ausdrücklich nicht um einen Stellenabbau durch Digitalisierung.
Transparenz nach außen berücksichtigt zweierlei Aspekte:
Die Öffentlichkeit muss wissen, dass der notwendige Veränderungsprozess der Verwaltung tiefgreifender ist, als er auf den ersten Blick erscheint: Digitalisierung der Arbeit bedeutet nicht nur einen 1:1-Wechsel von analogen hin zu elektronischen Prozessen.
(Potenzielle) Partner-Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger sind immer up to date, um die Digitalisierung gemeinsam weiterentwickeln und neue Impulse, neue Ideen geben zu können.