Die Stadtverwaltung Bonn hat eine umfassende Datenstrategie und Datengovernance entwickelt, um den Umgang mit urbanen Daten systematisch zu steuern und den maximalen Wert aus diesen Daten zu ziehen.
Urbane Daten umfassen alle digitalen Informationen, die im städtischen Kontext gesammelt werden, wie etwa Bevölkerungs-, Infrastruktur- und Umweltdaten. Ein ämterübergreifendes Team des Amtes für Bodenmanagement und Geoinformation, Personal- und Organisationsamt und CDO-Team hat dazu eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten erarbeitet. Datentransparenz und ein Open-Data-First-Ansatz waren dabei zwei zentrale Prinzipien. Dies bedeutet, dass der Umgang mit Daten transparent gestaltet werden soll, indem offengelegt wird, welche Daten vorhanden sind und in welche Veröffentlichungskategorie sie fallen. Mit dem Open-Data-First-Prinzip verpflichtet sich die Stadtverwaltung, alle urbane Daten, die datenschutzkonform veröffentlicht werden können, auch zu veröffentlichen.
Die Datenstrategie ist ein öffentliches Dokument, welches auch dem Austausch mit der Stadtgesellschaft dienen soll. Die Datengovernance ist ein verwaltungsinternes Dokument, welches die Arbeitsweise im Detail regeln soll. Es enthält konkrete Richtlinien und formt damit einen einheitlichen, verlässlichen Umgang mit urbanen Daten und stellt eine verlässliche hohe Qualität der urbanen Daten in der Stadtverwaltung nachhaltig sicher.
Die Implementierung dieser Strategien führt dazu, dass die Stadtverwaltung zukünftig effizienter und transparenter mit urbanen Daten arbeiten kann. Dies fördert datenbasierte Entscheidungen in der Verwaltung aber auch bei politischen Beratungen. Zudem werden Prozesse wie die Datenerhebung klar definiert und kommuniziert, was nicht nur Transparenz schafft, sondern in Folge Zeit spart und die Datenqualität verbessert.
Eine Datenstrategie und Datengovernance bringt einen großen Mehrwert für die Stadtverwaltung, der sich vor allem in zeitlichem Aufwand, klaren Prozessen und Unterstützung von datenbasierten Entscheidungen zeigt. Dieses Vorgehen steht eng im Zusammenhang mit dem weiteren Aufbau des Urban Data Managements.
Nach Vorberatung im Unterausschuss für Digitalisierung und Organisation hat der Hauptausschuss die Datenstrategie am 3.12.2024 politisch beschlossen und unterstreicht damit die Wichtigkeit der Umsetzung eines urbanen Datenmanagements und die Verbindlichkeit der Datenstrategie.