Inhalt anspringen

Smart City Bonn

LoRaWAN Infrastruktur - Internet der Dinge

In einem gemeinsamen Smart City-Projekt kooperieren die Stadtwerke Bonn mit der Stadtverwaltung und der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg, um ein leistungsstarkes LoRaWAN-Funknetz (Long Range Wide Area Network) in Bonn aufzubauen und dauerhaft zu betreiben. Das Pilotprojekt dient dazu, Erfahrungen im Rahmen des LoRaWAN-Netzaufbaus und der zur Verfügung stehenden Sensorik-Hardware und Daten zu sammeln Der Aufbau, die Installation und den zukünftigen Betrieb des LoRaWANs übernehmen die Stadtwerke Bonn und wird von der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg wissenschaftlich mit begleitet.

Projektvorstellung

Von links: Mirko Heid, der städtische CDO-Friedrich Fuß und Axel Kapellen vor einem LoRaWAN Gateway auf dem Stadthausdach.

„Der Aufbau der LoRaWan-Infrastruktur ist ein wichtiger Bestandteil unserer Smart City-Strategie. Durch die vielen Anwendungsfelder können Produkte und Dienstleistungen entstehen, die das Leben in unserer Stadt schneller, effizienter, gesünder, wirtschaftlicher, sozialer oder umweltfreundlicher machen. So gelingt es uns Antworten auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Herausforderungen unserer Stadt zu finden und damit unserer Zukunft als Unternehmen zu gestalten“, so Mirko Heid, Bereichsleiter Konzernstrategie bei den Stadtwerken Bonn, bei der Vorstellung des Projekts.

Gateways auf den Gebäuden von SWB und Stadt sichern die Funknetzabdeckung

Im ersten Schritt haben die Stadtwerke Bonn auf eigenen und städtischen Betriebsgebäuden sogenannte Gateways, die für die nötige Funknetzabdeckung in Bonn sorgen, installiert. Nach und nach werden LoRaWAN-fähige Sensoren für verschiedene innerbetriebliche Anwendungsfälle getestet und verbaut. Im Pilotprojekt werden Sensoren von der Temperaturmessung, Parkraumüberwachung, Bach-Pegelständen oder auch Füllstandsmessungen von Containern, Tanks und Silos getestet. 

Drei Vorteile machen LoRaWAN sehr interessant:

  • Ein sehr niedriger Energieverbrauch der Sensoren für die Funkübertragung,
  • sehr kostengünstige Installation und Funkanbindung der Sensoren und
  • eine große Reichweite. 

Die Anwendungsbereiche sind vielfältig

Vorstellbare weitere praktische Beispiele für den alltäglichen Einsatz von LoRaWAN-Sensoren könnten zukünftig sein:

  • Kühlketten kontrollieren,
  • erfahren, ob das Fenster zu Hause offen gelassen wurde,
  • Verkehrsströme messen,
  • den Stromverbrauch aus der Ferne ablesen,
  • Wasserschächte oder Vorratsbehälter automatisch kontrollieren,
  • Feuchtigkeitsbedarf in Beeten messen oder
  • den Heizungsverbrauch in verschiedenen Gebäuden vergleichen.

„LoRaWAN ist ein Netz mit enormen Potenzial für interessante und spannende Anwendungen und ein wichtiger Baustein der Smart City Bonn. Danke an alle, die mitgeholfen haben, dieses Netz an den Start zu bringen“, ergänzt der Chief Digital Officer der Bundesstadt Bonn, Friedrich Fuß.

Merken & teilen

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Martin Magunia/Stadtwerke Bonn